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Wer hilft beim Lernen?

Wer hilft beim Lernen?

Wenn die unregelmässigen Konjugationen im Latein einen Schüler brennend interessieren: Super! Dann gehört dieser Schüler zu den absolut glücklichen, die Latein intrinsisch motiviert lernen. Das bedeutet, dass sie oder er diesen Lernstoff aus eigener Motivation heraus lernt. Leider ist die intrinsische Motivation nicht immer vorhanden, selbst bei den vermeintlich spannendsten Themen. Das Problem dabei ist, dass die intrinsische Motivation höchst erfolgsversprechend ist. Was also tun, wenn man in einem bestimmten Thema oder Fach nicht zu dieser Gruppe gehört? Nebst der intrinsischen Motivation gibt es auch die extrinsische Motivation, wie Noten, Lob oder Konkurrenz. Damit aber die extrinsische Motivation erfolgsversprechend wird, sind oft zusätzliche Helfer beim Lernen gefragt. Doch wer kommt in diesem Lebensabschnitt hierfür in Frage?

Eltern

Da die Pubertät die Lebensphase ist, in welcher sich Jugendliche von den Eltern loslösen, scheinen Eltern als Lernhilfe in den meisten Fällen eher ungeeignet, auch wenn es Ausnahmen gibt. Die besagte Ausnahme bildet zum Beispiel das Vokabel-Pauken: Werden Lerninhalte mit Emotionen verknüpft, kann das Gehirn diese Lerninhalte wesentlich besser speichern. Sitzt der Jugendliche nun beim Vokabel-Abfragen einem Elternteil oder sonstigen Angehörigen direkt gegenüber und steht dadurch in einem direkten (emotionalen) Austausch mit diesen, kann es sein, dass genau dieser Fall eintrifft.

Freundeskreis

Eine weitere Möglichkeit ist der Freundeskreis. Möglicherweise organisieren die Jugendlichen selbst Lernnachmittage oder nutzen gemeinsam bestimmte Nachhilfeangebote. Solche Lernhilfen bieten die notwendige Abwechslung vom Schulalltag und animieren die Lerngruppe zu gegenseitigen Höchstleistungen.

Nachhilfelehrer

Durch ihr fachliches Wissen und ihren Vorteil als «neutrale» Person eignen sich Nachhilfelehrer hervorragend als Lernhilfe. Dadurch, dass sie ein fundiertes Wissen in ihrem Fachbereich mit sich bringen, erkennen sie die Probleme, die der Schüler hat, und helfen ihm dabei, diese Probleme gezielt anzugehen und das bestehende Wissen zu festigen.

Lerncoach

Der Lerncoach hilft dem Schüler, an seiner Lerntechnik zu feilen. „Lernen lernen“ ist das zentrale Thema. Es geht also nicht darum, dem Schüler punktuell bei fachlichen Problemen innerhalb des Lernstoffs zu helfen, sondern ihn langfristig zu unterstützen. Der Lerncoach konzentriert sich auf die Weiterentwicklung der persönlichen Lernkompetenz: Die Fähigkeit, neue Informationen zu erschließen, sie abzuspeichern, abrufen und anwenden zu können. Es werden individuell zugeschnittene Lernstrategien entwickelt, und mit etwa 10 Stunden können bereits beachtliche Fortschritte erzielt werden.